Woran erkennst du, dass du zu viel Pitta hast? Du hast unerklärlich viel Wut in dir, du streitest häufig, Entzündungen plagen dich und überhaupt ist immer alles viel zu heiß.
Ich bin von Natur aus ein Pitta-Typ und ich kenne es gut, wie es sich anfühlt, wenn das Pitta ansteigt. Kommt dir die folgende Szene bekannt vor? Wenn beim Anstehen an der Kasse jemand von hinten, natürlich aus Versehen, mit dem Einkaufswagen an meine Fersen stößt, dann könnte ich auf der Stelle aus der Hose springen, den Übeltäter packen, beschimpfen und unter das nächste Regal stopfen. Kennst du das auch, dass du schnell in Zorn gerätst? Ein aufbrausendes Verhalten, Rechthaberei und Pedanterie sind ein sicheres Zeichen dafür, dass du zu viel Pitta hast. Das ist ganz unabhängig davon, ob du ein Pitta-Typ bist oder nicht. Bei jedem Menschen kann das Pitta Dosha aus dem Gleichgewicht geraten.
Wenn du nicht ganz sicher bist, welcher Dosha-Typ du bist, dann kannst du das mit meinem Dosha-Test herausfinden. Es lohnt sich, zu wissen, wer man ist.
Mach jetzt den großen Dosha-Test
Typische Symptome, wenn du zu viel Pitta hast
Pitta ist das Dosha, das hauptsächlich aus Feuer und aus ganz wenig Wasser besteht. Deshalb hat alles, was mit zu viel Pitta zu tun hat, auch mit Feuer und Hitze zu tun.
- Gereiztheit
- Entzündungen der Gelenke
- Aggression
- Hautentzündungen
- Aufbrausendes Verhalten
- Hitze, Brennen, Schwitzen
- Pedanterie
- Durchfälle
- Rechthaberei
- Haarausfall
- Streitsüchtigkeit
- Störungen der Leber und Galle
Wenn auch nur ein oder zwei dieser Symptome regelmäßig bei dir auftreten, dann wird es dir gut tun, dein Pitta ein wenig herabzukühlen.
Was ist eigentlich das Dosha Pitta?
Vata, Pitta und Kapha sind die drei Doshas, die jeden Menschen ausmachen. Jeder Mensch hat unterschiedlich viele Anteile der drei Doshas. Wenn du, wie ich, schon als Pitta-Typ auf die Welt kommst, dann kannst du mit Sicherheit gut organisieren, kannst dich gut behaupten und bist diszipliniert. Pitta hat seinen Sitz im Magen, im Zwölffingerdarm und im Dünndarm, deshalb haben Menschen mit zu viel Pitta oft Magenschmerzen, Sodbrennen und Durchfall.
Eine typische Situation, wenn du zu viel Pitta hast
Du hast dich entschlossen, am Wochenende deinen Keller aufzuräumen. Gut organisiert, wie du bist, machst du die drei Haufen nach Marie Kondo:
- Kann weg
- Bleibt da
- Weiß noch nicht
Der erste Haufen ist schnell entsorgt, weg damit! Das schaffst du schnell und konzentriert. Der zweite Haufen wird sorgfältig in Kisten sortiert, wahrscheinlich beschriftest du sie auch noch hübsch. Dann siehst du aber, dass die Regale ausgewischt werden müssen. Das machst du auch noch, obwohl es deinen Zeitplan jetzt schon sprengt. Du siehst, dass du nicht genug Kisten und Kästen hast, um alles schön ordentlich wieder einzuräumen. Wenn du sehr viel Pitta hast, dann möchtest du, dass alle Kisten gleich groß sind oder von dem selben Hersteller sind oder wenigstens die gleiche Farbe haben. Und jetzt kippt die ganze Sache allmählich und frisst viel mehr Zeit, als du vorgesehen hast.
Für einen Pitta-Menschen ist das aber kein Problem! Da wird die Nacht zum Tag gemacht. Ha, das schaffe ich doch! Das ist dann typisch, wenn zu viel Pitta im Spiel ist. Menschen mit dieser Veranlagung treiben sich ständig zu Höchstleistungen an und kennen keine Grenzen mehr, wenn es um das Einhalten von Regeln, Vornahmen oder Anforderungen geht. Die Entspanntheit von Kapha fehlt komplett und das Laissez-faire eines Vata-Menschen ist in dieser Situation auch völlig unbekannt. Hier regiert nur noch Pitta mit Erbarmungslosigkeit.
Aus diesem Feuer musst du raus!
- ✔ AUSGLEICHEND: Gleicht Pitta erhöhende Lebensmittel wie Tomaten, Auberginen und Karotten aus.
Mäßigung und Regelmäßigkeit helfen sofort
Ayurveda kennt dieses Problem und hat eine Soforthilfe parat: Mäßigung, Mäßigung und noch einmal Mäßigung. Als ausgeprägter Pitta-Mensch weiß ich, wovon ich hier schreibe. Mir hilft bei solchen Aktionen, dass ich mir vorher schon vornehme: Ich muss nicht fertig werden. Ich gehe jetzt eine oder zwei Stunden in den Keller und fange erst einmal an. Mal sehen, wie weit ich komme, Ende offen. Ich kenne diese Dynamik von solchen Aktionen und kann inzwischen gut damit umgehen. Ich spüre, wie die Hitze in mir aufsteigt und eine Verbissenheit sich breit machen möchte, die mich am Ende doch vollkommen unzufrieden zurücklässt. Wenn erst einmal zu viel Pitta im Spiel ist, wirst du niemals fertig.
Ein wunderbarer Tipp aus dem Ayurveda ist die Regelmäßigkeit, vor allem bei den Mahlzeiten und beim Schlafengehen. Lass niemals eine Mahlzeit aus, das ist für einen Pitta-Menschen der Anfang der Teufelsspirale. Menschen mit ausgeprägtem Kapha-Dosha können problemlos eine Mahlzeit auslassen, Vata- und Pitta-Menschen aber nicht.
Diese beiden einfachen Maßnahmen helfen allen Menschen mit zu viel Pitta ruhig und cool zu bleiben.
Wenn du zu viel Pitta hast, kühle dein Feuer
Wenn du schon immer einmal ZIrkusdirektorin sein wolltest, dann überprüfe im Dosha-Test wie viel Pitta du hast. Wenn du viel hast, dann bekommst du jeden wilden Löwen zahm. Menschen mit zu viel Pitta jedoch neigen zu dominantem Verhalten, können unangenehm pedantisch werden und zeigen einen Hang zur Exzentrik. Das scharfe Denken, die klare, zielstrebige Art und die perfekte Organisation eines Pitta-Menschen prädestinieren ihn zum starken Zampano im Chaos. Ohne Pitta-Menschen wäre Deutschland nicht so ein florierendes Wirtschaftsland, das muss ja auch mal gesagt werden. Pitta im Gleichgewicht ist ein Segen, Pitta im Ungleichgewicht – rette sich wer kann!
Aus der Trickkiste des Ayurveda
- Mäßigung, Mäßigung und noch einmal Mäßigung. Sie beruhigt das lodernde Feuer bei Pitta-Störungen.
- Regelmäßig in Ruhe essen. Nicht dabei Zeitung lesen oder fernsehen. Nach dem Essen noch 10 Minuten sitzen bleiben.
- Fasten und Hungern ist für den Pitta-Typen die Hölle und heizt Pitta erst recht an.
- Die Mahlzeit sollte nicht zu heiß und scharf sein, das ist das Pitta ja schon von ganz alleine. Also besser beruhigen, mit herben, bitteren und süßen Lebensmitteln.
- Kaffee? Alkohol? Leider nein! Auch schwarzer Tee und Nikotin sind Stimulantien, die der hitzige Pitta-Typ vermeiden sollte.
- Abhyanga mit lauwarmem Kokosöl, mittelviel Öl nehmen und mit mittelfestem Druck streichen.
- Geistige Schreibtischarbeit immer mit Bewegung und Sport ausgleichen.
- Vor 22 Uhr ins Bett gehen. Ab 22 Uhr beginnt die Pitta-Zeit, wenn du dann noch einmal aktiv wirst, dann erhöht sich dein Pitta noch mehr.
- Diese Lebensmittel meiden: Scharfes, Saures, Salziges. Ketchup, Sauermilchprodukte, Fisch und Meerestiere, rotes Fleisch, Tomaten, Paprika, Zwiebeln, Knoblauch. Zu heiße Speisen und Getränke. Hier die Liste mit den Pitta beruhigenden Lebensmitteln.
Wann ist Pitta-Uhrzeit und wann ist Pitta-Jahreszeit?
Wenn die Uhr zwischen 10 Uhr und 14 Uhr steht, ist Pitta-Zeit. Jetzt ist das Verdauungsfeuer am größten und du solltest deine Hauptmahlzeit genießen. Nachts, zwischen 22 Uhr und 2 Uhr morgens, herrscht ebenfalls Pitta-Zeit. Wenn du zu viel Pitta hast, dann neigst du dazu, ab 22 Uhr noch einmal so richtig loszulegen und alles zu erledigen, was schon immer getan werden sollte. Ayurveda rät dir dringend, um 22 Uhr lieber im Bett zu liegen, denn in der nächtlichen Pitta-Zeit werden die Erlebnisse des Tages verdaut.
Noch mehr dazu erfährst du auf der Seite die Ayurveda Dosha-Uhr.
Die Pitta-Jahreszeit beginnt mit dem Sommeranfang am längsten Tag des Jahres, dem 22. Juni. Aber sie geht weit über den Sommer hinaus, reicht bis in den September und Oktober hinein, denn die Erde ist erhitzt, alle Gebäude strahlen noch Sommerhitze aus und auch der Körper trägt noch viel Sommerhitze in sich. Wenn du dir Gutes tun willst, dann richte dich in der Pitta-Zeit nach den ayurvedischen Empfehlungen. Über die Jahreszeiten und die drei Doshas.
Mehr Tipps zu Pitta findest du übrigens, wenn du rechts oben auf das Wort Pitta klickst.
Kokos kühlt zu viel Pitta
Alle Gerichte mit Kokosöl, Kokosmilch oder Kokosraspel kühlen zu viel Pitta wieder runter.
In meinem Blog findest du einige Rezepte, die ganz speziell für die heiße Jahreszeit gedacht sind. Aber auch immer dann, wenn du spürst, dass du zu viel Pitta hast.
Ayurvedisches Hummus mit Cashew und Kokosnuss
Rosenkohl-Kartoffelterrine
5 ayurvedische Rezepte für den Sommer
Rosenduft und Perlenschmuck kühlt und beruhigt Pitta
Ayurveda ist eine allumfassende Gesundheitslehre und bezieht noch mehr, außer Ernährung und Tagesablauf mit ein. Deshalb wird im Ayurveda auch empfohlen, sich mit dem kühlenden Sandelholzduft zu umgeben, wenn Pitta zu hoch ist. Auch Perlen gelten im Ayurveda als Pitta beruhigend. Wenn du eine Perlenkette besitzt, dann trage sie an heißen Tagen. Was ich ganz besonders liebe ist Rosenduft! Du kannst ihn als Duftessenz im Diffusor, als Hautcreme oder am besten von naturbelassenen Rosen genießen. Rosen im Blumengeschäft sind stark belastet, aber wenn du sie aus einem Garten bekommen kannst, dann bade in diesem Duft.
Unbeauftragte Werbung: In diesen Duft bin ich verliebt. Als Pittatyp verwende ich das ganze Jahr diese herrliche Lotion.
- GLÄTTET DIE HAUT: Die zarte, schnell einziehende Textur der Wildrose Bodylotion spendet der Haut langanhaltende Feuchtigkeit. Die Körperpflege Lotion glättet die Haut und stellt die natürliche Harmonie der Haut wieder her
Irgendwie logisch: Wenn du ein Pittatyp bist oder oft an zu viel Pitta leidest, dann empfehlen sich die kühleren nordischen Länger für deine Urlaub ganz besonders. Ich fahre eigentlich nur noch nach Dänemark, es ist nicht weit von uns aus und das Klima ist ganz ähnlich zu unserem, nur immer ein oder zwei Grad kühler. Perfekt für Menschen mit zu viel Pitta.
Ganz besonders ans Herz legen möchte ich dir meine ausführliche Liste mit den Lebensmitteln, die bei zu viel Pitta kühlen. Die Liste enthält aber auch alle Lebensmittel, die du meiden solltest. Wusstest du, dass du Knoblauch und scharfe Gewürze meiden solltest, wenn du zu viel Pitta hast? Schau nach in der Liste für Pitta reduzierende Lebensmittel.
Bleib cool, Baby! Lisa
Ich habe diesen Blogbeitrag mit viel Liebe und Aufmerksamkeit geschrieben. Wenn du das nützlich findest, dann freut sich die Ayurveda Schatztruhe über eine kleine Spende. Davon werden die Serverkosten, die technische Unterstützung, der korrekte Versand des Newsletters und die Bildrechte finanziert.
18 Kommentare
Paul
12. Februar 2015 um 10:13Ganz ganz schön geschrieben, liebe Lisa! Es macht wieder viel Freude, dieses alte Wissen in ganz anwendbaren Portionen präsentiert zu bekommen.
Herzlichen Glückwunsch!
Lisa
12. Februar 2015 um 10:50Oh vielen lieben Dank! Es macht ja auch so viel Freude, darüber zu schreiben.
Larissa
27. August 2017 um 8:13Danke.. einfache, klare Ansagen, praktische Tips und viel positive Unterstützung. Da nimmt man auch eher unliebsame Ratschläge an.. Namaste
Lisa
27. August 2017 um 10:45Liebe Larissa,
du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich über deinen Kommentar freue! Genau das ist der Grund, warum ich diesen Blog schreibe: Ayurveda soll für jeden einfach und praktisch in den Alltag integrierbar sein. Nix kompliziertes, was man nach drei Tagen Frust wieder aufgibt.
Und ich verspreche dir: alles, was dir heute noch unliebsam erscheint, fühlt sich bald so normal an, dass du es nicht mehr anders machen möchtest, weil es dir einfach gut tut. Und darum geht es ja schließlich.
Viel Erfolg auf deinem Weg zu mehr Wohlbefinden und Gesundheit,
Lisa
Sara
28. Oktober 2017 um 15:10Wenn Pitta mit mir durchgeht bin ich an Bahnhöfen besonders gefärdet: wenn Leute vor mit auf der Rolltreppe sind und unten direkt stehenbleiben und den Weg versperren. Da könnte ich aus der Jacke springen und sie alle wegboxen. Dann einmal tief durchatmen, ohne blöden Spruch vorbeigehen und möglichst schnell süßes Obst o.ä. essen. Dann geht es wieder…
Lisa
28. Oktober 2017 um 17:14Das ist ja ein köstliche Geschichte, liebe Sara! Das kenne ich gut, ich muss auch oft meine Boxhandschuhe tief unten in die Tasche packen. Gerade heute habe ich aus Zorn eine Gießkanne durch den Garten geschleudert. Sie war eh schon kaputt, naja … Dann habe ich erst mal ein schönes Essen mit Chutney und viel Pitta-Churna gekocht, und schon bin ich wieder friedlich und zufrieden.
Herzliche Grüße schickt dir Lisa
Christian
12. Dezember 2017 um 13:34Hallo Lisa,
ich danke dir für deine Arbeit, die du in diesen Artikel gesteckt hast.
Ich war schon bei zwei HNO-Ärzten wegen eines Druckgefühls in meinem rechten Ohr und einem damit empfundenen Ton. Beide sagen mir, dass meine Ohren gesund sind, aber dennoch… Ich habe dieses Gefühl seit dem letzten Mal duschen. Bisher duschte ich mit einem harten und heißem Wasserstrahl. Offenbar nicht gut, denn danach fühlte ich mich sehr heiß und ebenso meine Ohren.
Auch esse ich seit anderthalb Jahren kein Weizen und kein Zucker. Seit Kurzem esse ich ein selbstgemachtes Buchweizen Brot – ob das zu mehr Pitta führt? Denn ich bin groß, schlank und kann essen, was ich will; ich nehme einfach nicht zu. 😉
Lisa
15. Dezember 2017 um 9:20Hallo Christian,
du solltest unbedingt einmal eine ayurvedische Ernährungsberatung aufsuchen. Da kann dir dann geholfen werden. Zunächst muss dein Dosha-Typ bestimmt werden und dann weißt du, welche Lebensmittel gut für dich sind.
Vermutlich bist du ein Vata-Typ, wenn du groß und schlank bist und nicht zunimmst. Süßes wäre für dich sehr gut, es muss ja nicht weißer Industriezucker sein. Es gibt so viele Möglichkeiten. Die beste ist Shakara, ein ayurvedischer Zucker, der nicht säuert.
Falls du ein Vata-Typ bist, dann schau doch mal bei den Lebensmitteln nach, die für Vata-Typen geeignet sind und welche nicht.
Ohrgeräusche sind übrigens ein Überschuss von Vata. Hier kannst du dazu einen interessanten Artikel lesen.
Ich bin sicher, wenn du dich mit Ayurveda beschäftigtst und dananch lebst, wirst du dich wieder rundum wohl fühlen.
Herzliche Grüße von Lisa
Lisa
19. Januar 2018 um 13:21Liebe Lisa,
ich war noch nicht bei einer Ernährungsberatung, aber so wie es aussieht, bin ich auch ein Pitta-Typ. Mein Problem mit den Ratschlägen zur Ernährung ist allerdings, dass ich eigentlich wahnsinnig gerne salzig esse und Süßes dafür eher weniger mag 🙁 gerade bei der Vorstellung, mir eine süße Hauptspeise zubereiten zu “müssen”, wird mir ganz anders.. Genau so verhält es sich übrigens auch mit bitterem Essen.
Ich hab bis jetzt nur einen Test gemacht, der mir auch den Vata und Kapha Anteil angezeigt hat, und mein Vata ist ebenfalls recht hoch, auch wenn das Pitta noch ausgeprägter ist. Was mach ich denn nun?
Liebe Grüße,
ebenfalls Lisa
Lisa
20. Januar 2018 um 10:28Liebe Lisa,
zum Glück gibt es im Ayurveda keine Gebote und Verbote. Es gibt nur Empfehlungen. Und die wichtigste Empfehlung lautet: fühle dich wohl, mit dem was du tust und isst. Du “musst” also zum Glück keinen süßen Milchreis mittags essen. Ich bin auch ein Pitta-Typ und schon zu Schulzeiten war ich tief enttäuscht, wenn ich mit brenndenm Hunger nach Hause kam und es gab eine Süßspeise! Grauenvoll war das für mich. Mein Vater, ein herzensguter Kapha-Typ dagegen, war selig.
Als Dosha-Test kann ich dir vor allem diesen hier empfehlen, falls du noch einmal einen machen möchtest. In Kürze wird es auch hier in der Schatztruhe einen ganza neuen, wunderschönen Dosha-Test geben.
Aber nun zu deinem Anliegen:
Am besten du liest dir mal die Empfehlungen zu Pitta reduzierenden Lebensmitteln und suche dir das aus, was dir gut tut und schmeckt.
Dann kannst du hier noch das 1. Hilfepaket bei Pittastörungen nachlesen.
Ganz allgemein kann man sagen, wenn Vata aus dem Gleichgewicht ist – und das ist es bei den allermeisten Fällen – zieht es auch die anderen beiden Doshas ins Ungleichgewicht. Vata ist der König der Doshas und zieht die anderen mit.
Ein erhöhtes Pitta erkennst du daran, dass du rechthaberisch und pedantisch wirst. Oder zu Wutausbrüchen neigst. Oder Entzündungen an Haut und Gelenken bekommst. Oder alles gleichzeitig 😉 Aber das liest du auch im 1. Hilfepaket.
Süßes ist nicht immer eine Süßigkeit. Auch Fleisch und Milch werden im Ayurveda als süß eingestuft. Nun möchte ich dir auf keinen Fall Fleisch zur Beruhigung empfehlen, ich lebe ja vegan. Aber nur so als Beispiel, was alles im ayurvedischen Sinn süß ist. Du wirst in der Tabelle der Pitta und Vata reduzierenden Lebensmittel bestimmt vieles finden, was dir gut tun wird.
Alles Liebe und Gute,
Lisa
Ute
10. Februar 2020 um 13:13Vielen Dank liebe Lisa für deine wunderbaren Beispiele in denen ich mich 1:1 wiederfinde. Ich finde, dass es manchnal auch echt gut tun kann eine Gießkanne durch den Garten zu schleudern oder mal richtig zu fluchen. So lange ich dabei nichts kaputt mache oder andere Menschen in Mitleidenschaft gezogen werden, finde ich das vollkommen legitim und sehr hilfreich, denn nach so einem Ausbruch ist mein Pitta auch wieder ausbalanciert und ich entspannt. Durch wegdrücken steigert es sich bei mir ungemein und kommt dann unkontrolliert raus. Wenn das nicht geht, dann schreibe ich diese Sachen auf, das entlastet auch sehr. Ausdruck der Emotion ist für mich ein Schlüssel.
Lisa
10. Februar 2020 um 14:57Liebe Ute, stimmt! Wenn man Gefühle unterdrückt, kommen sie doch wieder an anderer Stelle heraus. Und das dann oft ganz unkontrolliert. Lieber Gießkannen durch den Garten pfeffern. Herzliche Grüße von Lisa
Vivi
14. November 2022 um 21:45Danke! Deine Seite ist sehr nützlich für mich und toll geschrieben. Ich mache gerade Purva Karma und deshalb auf der Suche nach einigen Infos.
Lisa Fenger
15. November 2022 um 9:11Das freut mich sehr, liebe Vivi! Gutes Entschlacken und Reinigen bei Purva Karma und viel Freude mit der sich anschließenden Panchakarma Kur.
Klaus Rupprecht
31. Mai 2023 um 8:12Liebe Lisa, als Mann habe ich mich durch eine Energiearbeit einer ganz tollen Heilerin zu diesem Dosha Test hinreisen lassen. Und siehe: Ich bin erstaunt, wie viele Eigenschaften doch schon tief im Herzen gespürt oder geahnt hatte – und das was ich zu tun haben um mein Pitta – Typ (zu viel) zu sänftigen.
Vielen Dank für Deine tolle Seite, mit der ich mich dann weiter auseinandersetzen werde. Selbst als langjähriger Yogalehrer entdeckt man doch noch so vieles an sich selbst. Ein schöner Weg zu sich. DANKE
Lisa Fenger
8. Juni 2023 um 17:35Lieber Klaus, was für eine berührende Nachricht! Danke dafür. Da ja nun die Pitta-Zeit beginnt, werde ich meinen nächsten Blogbeitrag diesem Thema widmen. Viel Freude beim Lesen und Entdecken, Lisa
Andrea Zabel
2. August 2023 um 13:11Liebe Lisa, seit mehr als 20 Jahren beschäftige ich mich rein persönlich mit Ayurveda – bin ziemlich genau zur Hälfte Pitta und Vata. Eine echte Herausforderung 😉 Und jetzt gerade halte ich mich in der Mittagspause überhaupt nicht an die Regeln, zum Glück, denn sonst hätte ich diesen Beitrag hier vielleicht nie gelesen! Made my day, das Beispiel mit dem Aufräumen bringt mich wirklich zum Lachen. “Wenn du sehr viel Pitta hast, dann möchtest du, dass alle Kisten gleich groß sind oder von dem selben Hersteller sind oder wenigstens die gleiche Farbe haben.” Bis heute dachte ich, ich sei die Einzige, die derart verrückt ist. Ganz liebe Grüße, Andrea
Lisa Fenger
17. August 2023 um 9:38Liebe Andrea, danke für deinen wunderbaren Kommentar! Ja, du beschreibst es sehr anschaulich, ich dachte früher auch, ich sei die Einzige, die so “verrückt” ist. Jetzt weiß ich, dass es mein Pitta-Anteil ist. Liebe Grüße von Lisa